Die wichtigste Gründer*innen-Aufgabe bei einem #Startup in den ersten Monaten? Dinge tun, die zeitaufwendig sind, nicht skalieren und bei denen andere den Kopf schütteln ("also dafür würde ich mir ja wen einstellen").
Einer meiner Lieblings-Startup-Essays ist von Paul Graham: "Do things that don't scale".
Graham, Co-Founder bei Y Combinator, empfiehlt Foundern in seinem Text, sich gerade am Anfang Dingen zu widmen, die erstmal kleinteilig wirken und wenig glamourös sind. Die vor allem viel Arbeit bedeuten für die Gründer*innen.
Aber: "It's not enough just to do something extraordinary initially.
You have to make an extraordinary effort initially"
Ich weiß noch, wie wir bei mymuesli belächelt wurden: Etwa weil wir uns viele Tage auf Weihnachtsmärkte, Messen, Marathons oder andere Events gestellt ... oder weil wir unzählige Müslis selbst gemixt haben.
Aber genau diese Dinge machen den Unterschied.
Nein: Es geht mir hier nicht darum, ein crazy Arbeits-Ethos zu fordern im Sinne von: "Wer sich nicht die Wochenenden um die Ohren schlägt, kann keinen Erfolg haben".
Sondern viele denken, dass Startups sich mit Formeln unter perfekten Laborbedingungen skalieren lassen: "Wenn wir hier drei Euro ausgeben, dann verdienen wir fünf. Wir müssen nur auf Start drücken ... Abfahrt". Und Gründer*innen müssten nichts tun, außer die richtigen Leute finden und Prozesse automatisieren. Sollen sich bloß nicht die Hände schmutzig machen: "Also meine Opportunitätskosten sind dafür echt zu hoch" ...
Doch die Erfahrungen und Learnings dieser vielen kleinen Dinge sind unglaublich wertvoll. Graham: "The feedback you get from engaging directly with your earliest users will be the best you ever get".
Und nur, wenn ihr eure Prozesse, Abläufe und Kundinnen und Kunden wirklich versteht, wird euer Startup gesund wachsen können.
Deswegen seid euch nicht zu schade für User*innen Akquise, Promo-Stände oder Kudnensupport. Stattdessen: Do things that don't scale!